Gemeindebrief

Gemeindebrief Januar – Juli 2025

Liebe Mitglieder und Freunde,
wie schnell doch ein Jahr vergeht!

Ziemlich genau vor einem Jahr hat unser gemeinsamer Weg in Köln begonnen. Mit Dankbarkeit schaue ich auf die vielen Ereignisse zurück, die seitdem in unserer Gemeinde stattgefunden haben. Sie alle aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Briefes sprengen, daher sei nur an die lebendige Gemeindeversammlung erinnert, bei der so viel zusammengetragen wurde, aus dem sich die Zukunft der Gemeinde gestalten können wird. Ich freue mich, wenn Sie am Freitag, 31. Januar 2025 um 20.00 Uhr zu einem Gemeindeforum kommen möchten, bei dem wir gemeinsam auf das letzte Jahr zurückschauen können, um zu sehen, was gut gelungen ist und wo Dinge noch besser oder anders gegriffen werden können, um dann gemeinsam in unser zweites Jahr aufzubrechen.

Das Programm, das Sie in den Händen halten, ist entstanden mit dem Wunsch, das Christentum und seine Stellung in der Gegenwart besser fassen und verstehen zu lernen. In den vielen Begegnungen in Arbeitskreisen und Gesprächen, die ich mit Ihnen haben durfte, schien das immer wieder durch: wie kann ich das Göttliche so denken und so erleben, dass es in der Gegenwart wirklich und erfahrbar werden kann? Aber auch: Ist das Christentum noch auch der Höhe der Zeit, oder hat es sich seinem Wesen nach so verändert, dass wir es ganz neu denken und leben dürfen? Die Vortragenden und die Themen des nächsten Jahres wollen von unterschiedlicher Seite diese Fragen stellen und vertiefen. Ich freue mich auf neue und begeisternde Entdeckungen.

Während ich diesen Brief an Sie schreibe, dringt der Lärm der Gegenwart und der Zeitereignisse an mein Ohr und in meine Seele und macht es mir schwer, die Worte zu hören, die ich an Sie richten möchte. Denn, wie von einer Schallplatte, die einen Sprung hat, tönt es durch unsere Zeit, dass wir in einer Zeit der Krise leben, einer Zeit der Gefahr, einer Zeit der Unsicherheit.
Das ist natürlich richtig und unbestreitbar, aber eben auch nur die eine Seite der Wahrheit. Wie wäre es, so möchte ich fragen, wenn sich von Orten wie unserer Gemeinde ein zweiter Klang in den Lärm der Gegenwart mischen würde? Er müsste ungefähr so klingen: „Ja, es ist herausfordernd in der Gegenwart zu leben, aber – die Welt war eben auch noch nie so spannend und so voller Möglichkeiten, wie heute! Lasst uns diese entdecken und verwirklichen!“
Dass wir dieses Zutrauen in das Leben immer mehr aufbringen und frei und mutig in der Gegenwart stehen können wünscht uns allen

Ihr
Nils Cooper

Vortragsreihe: „Wisst Ihr denn nicht, dass sich an Euch das Schicksal der Engel entscheidet?“
Paulus, der große Denker des Christentums spricht im 1. Korintherbrief die Tatsache aus, dass es eine tiefe, existenzielle Beziehung zwischen dem Menschen und den Engeln gibt und deutet damit an, dass das Verhältnis des Menschen und der geistigen Welt von höchster Bedeutung nicht nur für den Menschen, sondern auch für die Engel ist. In drei Vorträgen soll dieses Verhältnis beleuchtet werden. Vicke von Behr wird sich am 7. und 14. Februar mit der Frage nach dem Verhältnis zwischen den Menschen und den Engeln und dem Menschen und dem Bösen in unserer Gegenwart befassen und jeweils am nächsten Vormittag das Vorgetragene in einem Gespräch vertiefen. Johannes Lauten wird am 21. Februar der Frage nachgehen, wie die Engelreiche im Menschen wirken.

Vortragsreihe in der Passionszeit: „Das Einzige, was sich lohnt aufzurichten, ist die menschliche Seele“
„Christus denken“, so lautet der Titel eines Buches, in dem ein Gespräch zwischen dem Jesuitenpater Friedhelm Mennekes und dem Künstler Joseph Beuys abgedruckt ist. Radikal und zugleich ganz genau und fast zärtlich untersuchen die beiden Gesprächspartner die Frage, wo, in welcher Dimension der Welt Christus heute zu finden ist. Es ist ein eindrückliches Bekenntnis zu der Tatsache, dass Christus als lebendiges, die Welt durchziehendes Prinzip immer da ist und immer wieder neu gedacht und begriffen werden will. An drei Abenden wollen wir vor diesem Hintergrund das menschliche Leben in der Gegenwart befragen und nach Hoffnung und Sinn in den Herausforderungen unserer Zeit suchen.

Fahrt zu den Priesterweihen in Stuttgart
Am 15. und 16. März finden die diesjährigen Priesterweihen in Stuttgart statt. Ich lade alle Interessierten ein, am 14. und 15. März nach Stuttgart zu fahren und an diesem für unsere Christengemeinschaft so zentralen Ereignis teilzunehmen. Am 14. März wird es in der Gemeinde Stuttgart Mitte einen Einführungsvortrag geben, am 15. März können wir dann gemeinsam die Weihe besuchen. In den Wochen vor den Weihen werden wir uns im Kurs zur Menschenweihehandlung auf die Priesterweihen vorbereiten. Alle, die an der Fahrt Interesse haben, mögen sich bis zum 15. Februar bei Nils Cooper melden, damit wir die Reise planen können.

Orte der Passion – Orte der Menschwerdung – Predigtreihe in der Karwoche
Der Weg nach Golgatha ist ein Weg der Verdichtung, ein Weg der Menschwerdung, hin auf den Augenblick am Kreuz. Die Orte die auf diesem Weg liegen sollen in diesem Jahr im Mittelpunkt der Betrachtungen in der Karwoche stehen. Sie sind historisch-konkrete Orte und zugleich auch Orte, die jeder Mensch in seinem Inneren finden kann, um an ihnen Erfahrungen zu machen, die ihn zu sich selber führen können und weit über sich selbst hinaus.
Alle sind herzlich eingeladen, diesen Weg durch die Karwoche gemeinsam zu gehen.
Am Karfreitag findet zur Todesstunde Christi eine Lesung des Passionsgeschehens nach Johannes mit Musik von Friedrich Jaecker statt.

Vortragsreihe im Sommer: Welche Botschaft hat das Christentum heute?
Es war sehr eindrücklich, als uns im Rahmen der Vorträge zu Michaeli die Frage gestellt wurde: „Sagen Sie es doch einmal in einem Satz, was die Kernbotschaft des Christentums heute ist!“ Nun ist es sicherlich gut, die Dinge mal auf den Punkt zu bringen. Bei der Auseinandersetzung mit der Frage kann einem aber auch deutlich werden, wie vielschichtig und herausfordernd die Gedanken und Empfindungen sind, die mit ihr verbunden sind. An vier Abenden im Sommer soll sich anfänglich diesen Themen genähert werden. Am 13. Juni gehen wir auf die Suche nach einem überkonfessionellen Christentum. Am 27. Juni möchte ich von der internationalen Synode der Christengemeinschaft in München berichten. Mechtild Oltmann-Wendenburg aus Berlin wir am 4. Juli ihre Antwort auf die Kernbotschaft des Christentums geben und über „Christentum und Reinkarnation“ sprechen. Und Helge Tietz, Priester aus Wuppertal wir sich am 11. Juli mit der Frage nach der lebensverändernden Kraft des Christentums auseinandersetzen.

Konfirmation
Am 4. Mai feiern wir die Konfirmation von Laurens Burkart, Karla Braak, Jenna Engelke, Anna-Fina Frielingsdorf, Miko Klotzsch, Mio Koelman, Nelly Küpker, Finja Niemann, Cora Schoeller und David Ude. Es ist schön, wenn die Gemeinde zahlreich an diesem Ereignis teilnimmt!
Am Samstag, 3. Mai um 20:00 Uhr wird Jaroslaw Rolka in das Sakrament der Konfirmation einstimmen. Hierzu sind alle, Eltern, Paten, Familie, Freunde und die Gemeinde sehr herzlich eingeladen.
Jungen Menschen, die in diesem Jahr in die 7. Klasse gehen und sich dafür interessieren, im nächsten Jahr konfirmiert zu werden, sind eingeladen, am Sonntag, 18. Mai um 11:30 Uhr die Sonntagshandlung für die Kinder zu besuchen und im Anschluss mit ihren Eltern an einem ersten Informationstreffen teilzunehmen, um den gemeinsamen Weg zur Konfirmation im nächsten Jahr zu besprechen.

„Wir wollen die Kinder nicht zu Jesus Christus führen, sondern zu sich selbst – was im Endeffekt das Gleiche ist!“  – Wie kann Kindheit heute religiös begleitet werden?
Mit großer Freude unterrichte ich an der Waldorfschule Chorweiler und an der Michaelischule Religion. Viele Eltern kenne ich noch nicht. Auch wenn ich versuche, in diesem Schuljahr in allen Klassen, in denen ich tätig sein darf, an einem Elternabend teilzunehmen, möchte ich Sie alle zu einem Elternabend am Mittwoch, 9. April um 20:00 Uhr einladen. Wir können uns so besser kennenlernen und miteinander über die Frage ins Gespräch kommen, wie Kindheit heute religiös begleitet werden kann. Ich freue mich darauf, Sie zu diesem Abend begrüßen zu dürfen!

Jugendreise nach Gotland
Junge Menschen zum Mitreisen gesucht! In diesem Jahr wollen wir in den Norden aufbrechen, auf die Insel Gotland. Vom 13. bis 30. Juli werden wir unterwegs sein und die Insel mit ihren rauen Felsen, sanften Wiesen, blühenden Rosen, alten Burgen und noch älteren Kirchen und Geheimnissen entdecken. Zwei Wochen lang wird das Camp Davide, die Begegnungsstätte der Christengemeinschaft in Schweden, unsere Heimat sein. Dort wohnen wir in Zelten und kleinen Holzhäuschen, kochen in der alten Scheune und verbringen frohe Tagen in Gemeinschaft, direkt am Meer und an unserem „eigenen“ Strand. Abends versammeln wir uns vor dem Altar der Sigunen-Kapelle und lassen den Tag ausklingen. Die dritte Woche der Reise verbringen wir mit einem Abenteuer, bei dem wir Menschen aus Schweden begegnen werden, die ganz neue Ideen entwickelt haben, wie man heute zusammen leben kann…
Anfang Februar kommt der Flyer zu dieser Sommerreise heraus.
An alle jungen Menschen von 14 bis 24 und darüber hinaus:
Save the date! 13. bis 30. Juli 2025! Kommt mit nach Gotland in den schwedischen Sommer! Wir freuen uns auf eine herrliche Zeit!

Was bedeutet es heute, ein spirituelles Leben zu führen? Gemeindetag der beiden Kölner Gemeinden
Am Freitag, 16. und Samstag, 17. Mai ist unsere Gemeinde Gastgeber für einen Gemeindetag der beiden Kölner Gemeinden. Wir wollen uns begegnen und voneinander erfahren und gemeinsam essen und zusammen sein. Am Freitagabend möchten Anna Hofer und ich mit Ihnen darüber ins Gespräch kommen, was es heute heißt, ein spirituelles Leben zu führen. Am Samstag wollen wir gemeinsam die Weihehandlung feiern und dann unsere Gespräche vom Vorabend fortsetzen. Wir freuen uns auf anregende Begegnungen!

Pfingstausflug der Gemeinde zur Bruder-Klaus Kapelle in Wachendorf
Am Pfingstmontag, 9. Juni wollen wir nach der Weihehandlung aufbrechen zur Bruder Klaus Kapelle in Wachendorf. Wir fahren in privaten PKWs los und treffen uns in Wachendorf. Wer gut zu Fuß ist, kann eine kleine, feine Wanderung zu Kapelle unternehmen, die anderen ganz gemütlich und ohne Eile einen kurzen Fußweg unternehmen, der für alle gut zu bewältigen ist. Und dann schauen wir uns die Kapelle an und machen ein gemeinsames Picknick im Grünen. Alle – Jung und Alt – sind eingeladen, dabei zu sein! Wer mitfahren möchte, melde sich bitte bei Nils Cooper.

Ausstellungseröffnung: Farbe malen – Ölbilder von Christiane Fuchs
Christiane Fuchs ist eine Vertreterin der radikalen Malerei. Die Empfindung der Farbe und die Lust zu malen stehen für sie im Vordergrund. Beziehungen der Farben untereinander entwickeln sich beim Auftragen der Ölfarbe. So entsteht im malerischen Prozess eine unverwechselbare Handschrift. Die Ausstellung von Christiane Fuchs wird am Sonntag, 23. März um 12:00 Uhr eröffnet werden.

Gemeindeversammlung
Der Gemeinderat hat beschlossen, die diesjährige Gemeindeversammlung am Sonntag, 30. März abzuhalten. Nach der Weihehandlung und einer Kaffeepause beginnt die Versammlung um 11:30 Uhr und wird bis 15:00 Uhr gehen. Wir bitten Sie alle, etwas für das gemeinsame Mittagessen mitzubringen. Eine gesonderte Einladung geht Ihnen per Post zu. Wir freuen uns darauf, gemeinsam auf das Leben unserer Gemeinde zu blicken!

Der Garten – Erinnerungsort an das Paradies
Der Garten ist vom Anfang an ein Ort von größter Bedeutung für die Menschheit. Im Paradiesgarten nimmt das Drama des freien Menschen seinen Ausgang. Seitdem ist der Garten ein Sehnsuchtsort, eine Erinnerung an das verloren gegangene Paradies und ein Versprechen an den Menschen: Eines Tages darfst Du zurückkehren, verwandelt und ganz geworden. In einer Matinee am 25. Januar um 11:30 Uhr wollen wir uns mit der Bedeutung des Gartens auseinandersetzen und im Anschluss unseren eigenen Gemeindegarten erkunden, um ihn neu sehen zu lernen und Ideen zu entwickeln, wie wir ihn in Zukunft pflegen und gestalten wollen.

Werkstatttage 2025 auf dem Gut Marienhof in Hattingen
Die Vorbereiter der Werkstatttage 2025 haben uns folgende Nachricht geschickt:
Zu Himmelfahrt 2025, vom 29. Mai bis 1. Juni, finden die nächsten Werkstatttage unserer Region statt.
Doch diesmal wird alles anders: zu Gast auf dem Gut Marienhof sind wir mitten auf dem Bauernhof. Die Kühe werden uns um sechs Uhr wecken, wenn sie auf die Weide gehen, Gummistiefel und Matschhose gehören zur Grundausstattung und die Übernachtung ist vor Ort ausschließlich im Zelt oder Camper möglich.
Unsere Werkstätten werden ebenfalls vom Hofleben geprägt, denn wir wollen uns dort aktiv und sinnvoll einbringen. Wer ist mit dabei beim nächsten großen Abenteuer? Der Flyer mit dem Anmeldeformular ist für Advent geplant. Bei Interesse gerne bei Nils Cooper melden.